EFSA Gutachten zur Mineralölmigration FOODBOARD™ gewährleistet einen umfassenden Schutz
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat vor kurzem ein wissenschaftliches Gutachten „Scientific Opinion on Mineral Oil Hydrocarbons in Food“ zur lebensmittelbedingten Exposition des Menschen gegenüber sogenannten Mineralölkohlenwasserstoffen (Mineral Oil Hydrocarbons – MOH) veröffentlicht.
Unendlich viele Quellen nennt der 185seitige EFSA-Bericht zur Herkunft von Mineralölen in Lebensmitteln. Diese können in Zusatzstoffen, Verarbeitungshilfsstoffen und Schmiermitteln vorkommen, die in der Lebensmittelproduktion eingesetzt werden. Auch können Verpackungen sowie Einflüsse aus der Umwelt Ursprung von Mineralölen sein. Mineralöle als Zusatzstoffe für die Herstellung von Kunststoffen, Klebstoffe, Wachspapier und -karton, Jute oder Sisaltaschen mit mineralölhaltigen Trenn- und Lösungsmitteln, Öle für die Dosenerzeugung, Materialien aus Altpapier, Wellpappenverpackungen und Recyclingkarton ohne interner Barriere sowie Druckfarben auf Papier und Karton und diffuse Quellen aus der Umwelt.
Exposition höher für jüngere Konsumenten
Die MOH-Exposition des Menschen über die Nahrung kann als unterschiedlich eingestuft werden. Die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sind daher schwer abzuschätzen, bei jüngeren Konsumenten ist die Exposition allerdings höher als bei erwachsenen bzw. älteren Menschen. Besonders Konsumentengruppen, die oft die gleichen, belasteten Lebensmittel kaufen, sind einem gesteigerten Risiko ausgesetzt, hohe MOAH-Mengen aufzunehmen.
Unwissenheit in Bezug auf MOAH
Die EFSA kommt zum Schluss, dass die derzeitig verfügbaren toxikologischen und analytischen Daten nicht ausreichen, um eine toxische Auswirkung von Mineralölspuren auf den menschlichen Körper zu bestätigen, macht aber dennoch deutlich, dass die Bedeutung dieser Thematik von Bedeutung ist und auch bleiben wird, bis Studien Lebensmittelsicherheit verifizieren. Damit entspricht die Position der EFSA der des deutschen Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).
Das Gutachten gibt auch eine Reihe von Empfehlungen zur Verbesserung der Methoden zur Analyse und Datensammlung und Überwachung, sowie Hinweise auf mögliche zukünftige Prioritäten der wissenschaftlichen Forschung bei MOH. So wird eine Verbesserung der analytischen Methoden, welche die Trennung von MOSH (gesättigte Kohlenwasserstoffe) und MOAH (aromatische Kohlenwasserstoffe) in Unterklassen ermöglichen, empfohlen und auch diskutierte Nachweisgrenzen sollen überprüft werden.
FOODBOARDTM bereit mit Inkrafttreten der Mineralölverordnung
Das aktuelle EFSA Statement sowie der letzte Entwurf der sogenannten „Mineralölverordnung“ („22. Verordnung zur Änderung der Bedarfsgegenständeverordnung“) des BMELV zeigen deutlich auf, dass Mineralölmigration nur durch Verwendung einer funktionellen Barriere in der „Primärverpackung“ vollständig gestoppt werden kann. Somit wird auch ein umfassender Schutz gegen Migration aus Sekundär- und Wellpappenverpackungen während der Lagerung und des Transports sichergestellt (Querkontamination).
Mayr-Melnhof Karton nimmt die Thematik der Mineralölmigration sehr ernst – durch die Verwendung von FOODBOARD™ kann ein umfassender Schutz von verpackten Lebensmitteln gewährleistet werden. Setzt man den „gewohnten Rechtsweg” voraus, wird FOODBOARDTM vor Inkrafttreten der „Mineralölverordnung” zur Verfügung stehen.
Bei Interesse an FOODBOARD™ oder weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an unser Experten-Team unter FOODBOARD@mm-karton.com.
Neugierig geworden? Datenblatt und Muster von
FOODBOARD™ finden Sie hier: