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Packaging

Denken außerhalb der Box

MM Packaging setzt auf Wachstum. Das bedeutet: noch mehr Expertise, noch mehr Innovationen und noch bessere globale Verfügbarkeit.

Denken außerhalb der Box
Eine Veredelung ist nicht nur Ausdruck wertiger Produktinszenierung.

Was haben die elegante Box für einen Parfumflakon und eine Tablettenschachtel gemeinsam? „Was die Herstellung betrifft: sehr viel“, sagt Florian Binder-Krieglstein, Managing Director bei MM Packaging. „Bei beiden Verpackungen sind die Qualitätsanforderungen an das Material, die Verarbeitung und die Veredelung sehr hoch.“ Und noch eine Gemeinsamkeit verbindet sie: In ihren jeweiligen Bereichen besitzt MMP viel Kompetenz und entwickelt die betreffenden Märkte gemeinsam mit den Kunden weiter.

Bisher machten die Business Units Beauty & Personal Care (B&PC) sowie Healthcare & Pharma (HC&P) nur einen relativ kleinen Teil des Gesamtgeschäftes von MM Packaging aus, für den vor allem einige Werke in Frankreich verantwortlich waren; das ändert sich gerade.

In der Business Unit B&PC baut MMP nun die Kompetenz und das Know-how in einigen Standorten außerhalb Frankreichs aus, um Kunden länderübergreifend Produkte in hoher Qualität mit gutem Service – auch in der Produktentwicklung und Innovation – anbieten zu können.

Neben organischem Wachstum setzt MMP im Bereich HC&P, auch auf Akquisitionen – und davon gelangen dieses Jahr gleich zwei: Eson Pac und Essentra Packaging (*closing für Q4 2022 erwartet). „Damit übernehmen wir als Lieferant von Sekundärverpackungen für die pharmazeutische Industrie eine international führende Rolle bei Faltschachteln, Beipackzetteln und Etiketten“, führt Binder-Krieglstein aus.

3.800 neue Mitarbeiter
Eson Pac betreibt mit rund 300 Mitarbeitern drei Produktionsstandorte in Schweden und einen in Dänemark und gehört seit April zu MM Packaging. Bis Ende des Jahres soll auch die Übernahme von Essentra abgeschlossen werden, einem Big Player im Bereich der Pharma-Sekundärverpackungen, der an 21 Standorten in zehn Ländern in Europa und Nordamerika produziert. Essentra beliefert weltweit über 800 Kunden, darunter 19 der Top 20 Pharmaunternehmen, und beschäftigt über 3.500 Mitarbeiter. „Sämtliche neuen Standorte beider Firmen ergänzen unseren bestehenden Footprint in Frankreich mit Packetis perfekt. So können wir mit unseren neuen Kollegen – gemeinsam als MM Packaging – den Kunden erstmals ein globales Service anbieten“, so Binder-Krieglstein.

Wissenstransfer und Synergien
Die beiden Akquisitionen stellen für Binder-Krieglstein jedenfalls mehr dar als nur Umsatzwachstum: „Wir haben viele kompetente Mitarbeiter gewonnen, die neue Ideen und Erfahrungen einbringen. Wir freuen uns auf den regen Austausch, um gemeinsam Kunden noch besseres Service bieten zu können. Unser Versprechen: durchgehend hohe Prozess-, Qualitäts-, Performance- und Servicestandards über alle Standorte hinweg.“ Bei Eson Pac hat dieser Austausch bereits begonnen, bei Essentra startet er demnächst.

Veredelung: Produktsicherheit und Marketing im Regal
Der Pharma-Markt zeigt, dass die Veredelung von Verpackungen mehr ist als eine Frage des Marketings. So tragen etwa Spezialfarben und Lacke sowie verschiedene Kodierverfahren zum Schutz vor Fälschung bei. Funktionale Veredelungen wie Brailleprägungen sind essenziell, damit auch Blinde und Sehschwache die Arzneien sicher nutzen können.

Im Bereich Beauty & Personal Care stehen erstklassige Designleistungen mit umfassenden Veredelungstechniken im Vordergrund, um Brands und Inhalte einzigartig zu präsentieren. Dabei kommt die ganze Palette an Druck- und Veredelungstechnologien zum Einsatz: Von UV-Offsetdruck über Struktur- und Heißfolienprägung, Laminierung, Siebdruck, Spezialfarben und -lacke bis hin zu Kaltfolie.

Die Verpackung hat die Funktion, das Produkt im Regal zu verkaufen, den Wert der Marke zu repräsentieren, aber auch ein Einkaufserlebnis zu schaffen. Eine hochwertige Veredelung wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf die Verkaufszahlen aus“, erläutert Florian Binder-Krieglstein.

Die Umwelt im Blick
Gerade bei hochwertigen Verpackungen ist Nachhaltigkeit ein großes Thema. Aber steht das nicht im Gegensatz zu einer eleganten Veredelung? „Nein, tut es nicht“, betont Binder-Krieglstein. „Wir optimieren mit unseren Kunden kontinuierlich bestehende Produkte, beispielsweise durch den Einsatz dünnerer Folien.“  Gruppenübergreifend arbeitet man zudem stetig an Innovationen, die bereits bei der Faseraufbereitung und der Karton- und Papierherstellung ansetzen. Und auch außerhalb der klassischen Produktion liegt viel Potenzial: Spezielle Energiekonzepte ermöglichen es etwa, die Abwärme von Maschinen zu nützen, das große Netzwerk der MMP Standorte garantiert Kunden kurze Lieferwege.

Papier statt Plastik
Wo immer das Produktentwicklungs- und Innovationsteam von MM Packaging die Chance sieht, ein Produkt nachhaltiger zu gestalten, wird das proaktiv angesprochen.

„In gemeinsamen Kundenworkshops suchen wir nach Potenzialen und entwickeln neue Konzepte“, sagt Binder-Krieglstein. Künftig sollen Papiere mit Barriereeigenschaften immer mehr Plastikverpackungen ersetzen können, wie zum Beispiel Kunststoffhüllen.

Geschäftsführer Florian Binder-Krieglstein
Brailleprägungen eröffnen blinden und sehbehinderten Personen wichtige Informationen zu einem Medikament.