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Packaging

Die 12.500-Personen- Innovationsabteilung

Um die Verpackungslösungen der Zukunft zu kreieren, hat MM sein Innovationsmanagement neu geordnet – und alle Mitarbeiter eingeladen und motiviert, ihre Ideen einzubringen.

Die 12.500-Personen- Innovationsabteilung

Viele Wege führen zu innovativen Ideen. Oft steht am Anfang ein inspirierendes Kundenbriefing, oft gezielte Marktforschung und manchmal auch einfach ein spontaner Einfall beim Einkauf im Supermarkt oder bei der Lieferung des nächsten E-Commerce-Produkts. Die vielen Ideen und Ansätze innerhalb eines großen Konzerns zu kanalisieren, priorisieren und mit seinem Team umzusetzen – das ist die Aufgabe von Andreas Macku. Bei ihm laufen seit einigen Monaten alle Fäden rund um Innovation bei MM Packaging zusammen. »Sie dürfen sich das aber nicht so vorstellen, dass da nur zwei oder drei Leute im Keller sitzen und etwas entwickeln«, sagt Macku. Er versucht, die Kreativität und Vorstellungskraft aller Mitarbeiter so gut wie möglich zu nutzen, um neuartige Verpackungslösungen zu schaffen.

Bei »WE.INVENT« grübeln alle mit

»Für uns zählt jede Idee und wir wollen, dass alle daran beteiligt sind«, sagt Andreas Macku. »Aus diesem Grund haben wir we.invent eingeführt, eine konzernweite Plattform, um Ideen zu sammeln und zu teilen.« Zum ersten Mal in der Geschichte von MM wurden Ende 2021 mehr als 12.500 Mitarbeiter aktiv aufgerufen, ihre eigenen Ideen über das neue Tool einzureichen – auf die besten Vorschläge warten tolle Preise.
Aber auch im kleineren Rahmen werden Mitarbeiter dabei eingebunden, Innovationen zu entwickeln. »Wir sind auch schon in Supermärkte gegangen und haben uns angesehen, wie bestimmte Produkte verpackt sind«, berichtet Macku. »Mit einer internen Mitarbeiterbefragung haben wir dann Anregungen für eine attraktivere und gleichzeitig zu 100 Prozent recyclingfähige Alternative gesammelt.«

Von der Idee zur Marktreife

Wenn die ersten Prototypen entstehen, müssen Macku und sein Team viele Punkte berücksichtigen, um die optimale Lösung zu finden: »Welches Material verwende ich für diese Anwendung? Welche Konstruktion wird eingesetzt? Wie erfolgt der Transport? Wie wird beim Kunden abgepackt? Parallel dazu klären wir mit unseren Experten in der Produktion, wie sich das Produkt mit welchem Aufwand herstellen lässt. Und wir bewerten, wie viel besser diese Lösung recyclingfähig ist als das, was sich jetzt am Markt befindet.«
Gemeinsam mit dem Kunden geht es dann in die heiße letzte Runde und Abpacktests stehen an: »Dabei testen wir das Handling der Verpackung in der Praxis: Wie schnell lässt sie sich befüllen? Passt sie gut zum Transportgebinde? …« Läuft alles glatt, steht der Markteinführung nichts mehr im Weg.

Es geht immer noch besser

»Ein Ver­packungsprojekt ist für mich erst abgeschlossen, wenn ich es als Konsument im Geschäft kaufen kann«, sagt Andreas Macku – aber ganz abschlie­ßen scheint er auch in diesem Moment nicht zu können: »Da achten wir dann sehr selbstkritisch darauf, wie etwas aussieht und wie man es für weitere Anwendungsgebiete optimieren kann – weil für das eine Produkt passt es vielleicht, aber für das andere muss es noch besser sein.«

In der Pipeline

Karton-Twister-System

Wie kann man bei einem Schoko- Adventkalender Plastik sparen? Indem man den innenliegenden Kunststofftray durch eine Kartonlösung ersetzt, die MM proaktiv entwickelt hat: Ein flacher Karton wird so eingeschnitten, dass sich auf Druck spiralförmige Vertiefungen ergeben, die die Schokostücke in der richtigen Position halten. »Eine geniale Idee, die ich mir durchaus auch für andere Produkte vorstellen kann«, meint Andreas Macku.

Schon im Supermarkt

Pralinenschachteln für ganz Europa

Ein großer Süßwarenhersteller suchte eine einzigartige Verpackung für seine Pralinen. Alleine 20 Personen aus dem MMP-Innovations-Netzwerk waren involviert, um Kartonsorten, Konstruktion Perforationen und Klebeverfahren zu testen und zusammen mit dem Maschinenhersteller und dem Kunden die perfekte Verpackung zu kreieren. Nach mehreren Monaten der Entwicklung und Abstimmung stand die neue Verpackung, die nun für den gesamten europäischen Markt produziert wird.